Zum Pflichtprogramm des Oktoberfestes in Calella gehört die Teilnahme am Umzug. Hierzu zogen wir am Samstag nachmittag das erste Mal unsere Tracht an. Bevor der Umzug startete waren bereits etliche Fotos von uns geschossen worden und Postkarten an den Mann oder die Frau gebracht. Bei angenehmen Temperaturen marschierten wir zur Musik von 2 Musikkapellen durch die Straßen. Da bis zum Abendessen noch etwas Zeit war, wurde das obligatorische Gruppenfoto in den Kasten gebracht – natürlich am Strand. Von großen Servietten geschützt ließen wir uns anschließend das Abendessen schmecken und machten uns später auf den Weg zur offiziellen Eröffnung der 3. Festwoche in´s Festzelt. Nach der Vorstellung aller Teilnehmer und einem Konfettiregen brachte das Blasorchester Schulzendorf das Zelt in Partystimmung – und wir mittendrin. Gut durchgeschwitzt verließen wir erst kurz vor Mitternacht das Zelt. Schade, dass die Kapelle morgen bereits abreist, dachten sich viele. Aber mal schauen, was noch so kommt…
Außer uns war in diesem Jahr eine weitere Trachtengruppe anwesend. Neugierig wie wir sind, fanden wir uns zu dem Auftritt der Trachtengruppe Bludenz am Sonntag im Zelt ein. Und wir haben es nicht bereut! Bereits nach dem Auftritt wurden erste Kontakte geknüpft und der Wunsch nach dem Erlernen von Schuhplatteln geäußert. Am Montag stand unser erster Auftritt auf dem Programm. Einige Zuschauer waren uns sicher, denn die österreichischen Tänzer hatten ihr Kommen zugesagt – und das Versprechen gehalten. Wie gut, dass wir zu Hause noch mit einer neuen Freischütz-Paarung geprobt hatten. Der Applaus war uns sicher. Und das von weit mehr als jemals erwartetem Publikum. Erst spät am Abend nahmen wir immer noch in Tracht den Weg zurück in´s Hotel – nur eine Mütze leider nicht. Dank der Argusaugen der „Casa Austria“ und dem energischen Einsatz der Damen von NTincoming (Carmen sei ganz großer Dank!!) fand sie am Donnerstag den Weg zurück zu ihrem Besitzer.
Unser zweiter Auftritt fand an unserem Übungs-Mittwoch statt. Allerdings haben wir dabei üblicherweise nicht so viel Publikum und Zugabe-Rufe erreichen uns auch eher selten. Dank der Lichttechnik wurde uns erneut schnell warm auf der Bühne und unser 30minütiges Programm verging wie im Flug. Es macht halt mit mehr Publikum auch mehr Spaß. Da der Weg zur Dusche nicht so weit war, konnten wir bereits 30 Minuten nach Ende unseres Auftritts in neuer Frische den Rest des Programms weiterverfolgen. Da sah der niedersächsische Schuhplattler schon vorführungsreif aus. Zum Glück haben uns am Donnerstag noch zusätzliche Biermarken erreicht, dass die durstigen Kehlen nicht trocken laufen mussten. So ein Abend mit einer Dancing Queen auf der Vogelwiese kann schon sehr anstrengend sein… Bleibt nur zu sagen: Rock mi heut Nacht!! |